Colorado Skies: Viele Legenden entspringen der Milchstraße
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Colorado Skies: Viele Legenden entspringen der Milchstraße

Jul 31, 2023

Von den himmlischen Wundern, die Beobachter am spätsommerlichen Colorado-Himmel begrüßen, ist keines für das bloße Auge beeindruckender als das schwache unregelmäßige Lichtband, das wir Milchstraße nennen.

Dieses breite, weiche Band aus Sternenlicht, das vom „W“ von Cassiopeia im Nordosten herabfegt, durchquert das Herz der Sterne Wega, Deneb und Altair im Sommerdreieck und verschwindet schließlich über dem Südhorizont südlich der „Teekanne“ von das Sternbild Schütze.

Leider ist die Sicht auf die Milchstraße von Loveland aus zunehmend schwieriger geworden, da das Himmelslicht aufgrund der immer größer werdenden Bevölkerung von Larimer County immer stärker wird. Wenn man sich jedoch die Zeit nimmt, in einer mondlosen Nacht einen dunklen Beobachtungsort zu finden, ist die Pracht der Milchstraße, die sogar mit bloßem Auge sichtbar ist, die Mühe wert.

Wie zu erwarten ist, hat ein so markantes Lichtband im Laufe der Jahrhunderte eine Fülle von Mythologien und Folklore hervorgebracht.

Zu den häufigsten Legenden zählen jene, die die Milchstraße als eine Art „Autobahn zum Himmel“ betrachten. Dies war bei so unterschiedlichen Kulturen wie den Chinesen, Hindus und den amerikanischen Ureinwohnern der Fall.

Der Algonquin-Stamm in Kanada führte die Bilderwelt noch einen Schritt weiter und glaubte, dass die hellen Sterne, die die Milchstraße säumten, die Lagerfeuer jener verstorbenen Seelen auf ihrer himmlischen Reise ins Jenseits waren.

Andere Kulturen stellten sich die Milchstraße auf unterschiedliche Weise als einen mächtigen himmlischen Fluss vor, der durch den Himmel fließt, als Milch, die aus der Brust einer Göttin fließt, als einen Gürtel aus Schnee, als ein Band aus goldenem Sternenstaub und als einen wolkenfressenden Hai.

Auf halbem Weg zwischen dem Sommerdreieck und der Sagittarius-Teekanne wird dieser leuchtende Sternenboulevard jedoch fast vollständig von einem riesigen, dunklen Raumkeil durchtrennt, der von Astronomen als „Großer Riss“ bezeichnet wird.

Dieses markante Merkmal der Milchstraße erstreckt sich vom Sternbild Schwan nach Süden bis zum Südhorizont.

Interessanterweise endet der westlichste Zweig des Großen Grabenbruchs abrupt nördlich des Sternbildes Skorpion, während der östliche Zweig sich unterhalb des Horizonts und weiter in die südliche Hemisphäre erstreckt.

Wie im Fall der Milchstraße selbst hat auch der Große Riss eine Fülle genialer Erklärungen hervorgebracht, insbesondere aus der Maya-Kultur.

Eines der interessantesten davon stammt jedoch nicht von den Maya, sondern vom Lakota-Stamm unserer nördlichen Ebenen. Für die Lakota war die Milchstraße die „Spur der Geister“, die himmlische Spur, die alle Lakota-Leute nehmen müssen, wenn der Tod sie ereilt.

An der Stelle, an der sich die Milchstraße in den Großen Riss teilt, steht ein göttlicher Schiedsrichter. Diejenigen, die ein unmoralisches Leben führten, werden vom Schiedsrichter gezwungen, den westlichen Zweig des Großen Risses hinabzusteigen und so für immer in die himmlische Sackgasse über Scorpius verbannt zu werden, während diejenigen, die ein rechtschaffenes Leben führten, den östlichen Zweig hinuntergewiesen werden, der dorthin führt nach Wanaghiyata, der himmlischen Heimat für verstorbene Seelen.

Im 20. Jahrhundert entdeckten Astronomen, dass der Große Grabenbruch in Wirklichkeit ein gigantisches System überlappender nicht leuchtender molekularer Staubwolken ist, die aus einer Vielzahl von Substanzen bestehen, darunter Ammoniak, Ethylalkohol und Cyan.

Dieser etwa 300 Lichtjahre entfernte Komplex interstellarer Wolken verdunkelt die unzähligen Sterne der Milchstraße, die dahinter liegen, fast vollständig.

Ohne die Anwesenheit des Großen Risses wäre beispielsweise das Licht aus den Kernregionen der Milchstraße so hell, dass diese Kolumne in jeder Sommernacht problemlos gelesen werden könnte!

Anderswo am Himmel:Der Planet Saturn ist fast die ganze Nacht über als goldfarbenes Objekt im Sternbild Wassermann sichtbar.

Der Planet Jupiter geht gegen 22 Uhr auf und leuchtet hell als gelblich-weißes Objekt inmitten der Sterne des Widders.

Der Planet Venus geht etwa um 3 Uhr morgens auf und leuchtet in der Dämmerung vor der Morgendämmerung im Nordosten.

Der Planet Merkur hat seinen schönsten Morgenauftritt des Jahres. Diese schwer fassbare Welt kann in der zweiten Septemberhälfte beobachtet werden, wie sie 90 Minuten vor der Sonne unter dem Planeten Venus aufgeht.

Der Planet Mars ist zu nah an der Sonne, als dass er im September leicht gesehen werden könnte.

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